Der Hirsch mit dem goldenen Geweih

Der Hirsch mit dem goldenen Geweih (Originaltitel: russisch Золотые рога, Solotyje roga; Das goldene Geweih) ist ein sowjetischer Märchenfilm von Alexander Rou aus dem Jahr 1973.

m Wald lebt ein prächtiger Hirsch mit einem goldenen Geweih, der die Armen und Schwachen beschützt, dem Bösen aber lieber aus dem Weg geht. Im Dörfchen nahe dem Wald wohnt die Witwe Jewdokija mit ihren Zwillingen Maschenka und Daschenka, deren großen Bruder Kirjuschka und dem uralten Großvater. Eines Tages sehen die Zwillinge beim Pilzesuchen den Hirsch, als dieser von Räubern gejagt wird. Kurze Zeit später entscheiden sich die beiden, trotz Verbotes ihrer Mutter, zum Birkenwäldchen am Sumpf zu gehen, um noch mehr Pilze zu finden. Von Waldgeistern werden sie noch tiefer in den Wald gelockt, bis sie den riesigen „Königspilz“ finden und pflücken möchten. Die Hexe Baba Jaga erfährt davon und ist erbost über ihr Verhalten. Sie verwandelt sie mit dem Zauberspruch „Kellerassel, Fliegendreck – was mich ärgert, das muss weg. Eins und Zwei und Drei und Viere – ich verwandle euch in Tiere“ in Rehkitze.

Die besorgte Witwe begibt sich nun mit ihrem Hund auf die Suche nach ihren Töchtern. Unterwegs trifft sie den „Hirsch mit dem goldenen Geweih“ und rettet ihn vor den Räubern, indem sie diese in eine falsche Richtung schickt. Aus Dankbarkeit schenkt ihr der Hirsch einen magischen Ring und empfiehlt ihr bis zur „Roten Sonne“ zu gehen, um ihre Töchter zu finden. Kirjuschka entschließt sich unterdessen, mit dem Kater Waskia, auf eigene Faust seine Schwestern zu suchen. Als die Mutter zur „Roten Sonne“ kommt, sendet diese sie zu ihrem kleinen Bruder, dem „Klaren Mond“, aber auch dieser kann ihr nicht helfen und schickt sie zum „Wirbelwind“, der alles sieht und alles weiß. Derweil genießt die Räuberbande eine deftige Feier. Der Wind weiß, dass sich ihre Töchter im Reich der Baba Jaga aufhalten. Die Hexe sieht Jewdokija schon aus der Ferne kommen und entfacht einen Waldbrand, aber der Ring schützt die Mutter. Des Nachts dann begibt sich Baba Jaga, getarnt durch eine Tarnkappe, mit ihrem wandelnden „Hexenhäuschen auf Hühnerbeinen“ auf die Jagd. Sie trifft auf Kirjuschka, den sie in einen Ziegenbock verwandelt, doch Waskia kann fliehen und findet Jewdokija, die er zur Hexe führt. Die beiden Frauen kämpfen miteinander. Jewdokija holt ein wenig „russische Erde“ aus einem Säckchen, das ihr mitgegeben wurde und verwandelt sich mit den Worten „Heimaterde, errette uns!“ in eine „Walküre“. Sie entscheidet den Zwist für sich und kann den Bann der Hexe brechen sowie ihre Kinder befreien. Die von der Hexe erlösten Bewohner des Waldes vertreiben die Räuber und Baba Jaga wird mitsamt ihrem Hexenhäuschen in den Sumpf getrieben. Zu guter Letzt feiern die Tiere des Waldes ein Fest.

Quelle: Der Hirsch mit dem goldenen Geweih – Wikipedia